Highlights des
EboardMuseums
Roland Jupiter-6
Polyfoner analoger Synthesizer - ein leicht unterschätzter Klassiker der 1980er-Jahre
Zwei unscheinbare DIN-Buchsen auf der Rückseite sind es, welche diesem Roland Jupiter-6 einen Ehrenplatz in den Galaxien der elektronischen Musik sichern: Midi In - Midi Out (Midi Thru kam erst später dazu...)
Gemeinsam mit dem Prophet-600 von Sequential Circuits begann mit dem Jupiter-6 das Zeitalter der überkonfessionellen Partnerschaften! Midi war geboren, und damit erstmals eine herstellerunabhängige Kommunikation elektronischer Musikinstrumente! Heute eine Selbstverständlichkeit, im Jänner 1983 eine echte Sensation!
Aber dieses gerne zitierte Faktum soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieser Jupiter-6 auch abseits dieses historischen Meilensteins einen weiteren Beweis für die ganz spezielle und so hervorragende Klangästhetik von Roland Synthesizern repräsentiert. Attribute wie Wärme und cremig sind da ein wohl nur unzulänglicher Versuch, das Potential eines Jupiter-6 zu beschreiben, der bei Bedarf dank Cross Modulation und einer sehr effektiven Oszi Sync auch zu einem hervorragenden Lead Synthesizer mutiert!
12 analoge Oszillatoren verteilen sich auf bis zu 6 Stimmen und sind somit - ebenfalls analog zu den 8 Stimmen eines Jupiter-8 - für seine Namensgebung verantwortlich! Jupiter-6 - ein ganz Großer in unserem Sonnensystem!
Lediglich sein - im Vergleich zum farbenfrohen Jupiter-8 - sehr dezentes Farbdesign weist schon auf eine Entwicklung hin, die in den späten 80er-Jahren eine Menge unscheinbarer "Black Boxes" am Synthesizermarkt bescherte.
Oder, um in der Diktion von Jupiter zu bleiben, viele schwarze Löcher…
Roland Jupiter-6
Demo von mylarmelodies