Highlights des

Eboard­Museums

Yamaha CE-25

Früher kompakter und preis­wer­ter FM-Syn­the­sizer

 

 

Die 1983 perfekt inszenierte Markteinführung des Yamaha DX-7 wurde jahrelang gründlich vorbereitet. Und gleichzeitig wurde der Bedarf nach den neuartigen Klängen dieser FM-Synthese abgetestet.

Dabei, so neu war die Idee der FM-Synthese gar nicht. Genau genommen kann man eine simple Form davon bereits mit dem Minimoog generieren. VCO 3 mit seinem weiten Frequenzspektrum als Modulator für die beiden Oszillatoren, und eine FM-Synthese mit zwei so genannten Operatoren erfeut des Zuhörers Ohr! Oder auch nicht. Denn für wohlige Klänge bedarf es mehrerer und dezent eingesetzter Operatoren.

1980 schickte Yamaha mit dem luxuriösen GS-1 den ersten Testballon ins Rennen. Und dieser Ballon platzte, nein sprengte mehrere Bankkonten gleichzeitig. Die Kaufentscheidung zwischen dem GS-1 und einem knallroten Markenfahrzeug aus dem italienischen Maranello bereitete viel Kopfzerbrechen auf hohem Niveau.

Da kamen der deutlich kompaktere CE-20, und bald darauf der CE-25 nur recht. Mit einem Einstandspreis in der Höhe von nur etwa 8 Prozent des GS-1 ging sich schließlich beides aus: FM-Synthese und Sportwagen in rot. Und auf dessen Beifahrersitz konnte man diesen CE-25 zumindest vertikal einparken. Falls der Platz nicht schon von einem anderen Objekt der Begierde besetzt war...

 

 

 

Das etwas unscheinbare Äußere des 8-stimmig polyphonen CE-25 mit seinen 4 FM-Operatoren spiegelt sich in sehr begrenzten Editiermöglichkeiten wider. Aber er klang damals jedenfalls neuartig, durchaus charmant und signalisierte seinem Konzernchef: "Jikandesu tame ni DX-7" - das ist japanisch und bedeutete:

Die Zeit war reif für den DX-7!

 

Yamaha CE-25

Demo von イノシシ野郎